Vom Balkan über Afghanistan bis nach Mali – modulare Gebäude von DREHTAINER sind seit vielen Jahren weltweit im Einsatz.
Container sind heute in den Armeen weltweit bedeutender denn je. Ob nun als Waren- und Munitionslager, Wachturm, Gefechtsstand oder auch Wohn- und Arbeitsraume bilden sie elementare Bausteine für das moderne Feldlager.
In diesem Zusammenhang hat sich besonders das von DREHTAINER entwickelte Feldlagerkonzept in den vergangenen Jahren bei verschiedenen Streitkräften weltweit bewährt.
Aufgrund seiner modularen Containerbauweise ist das System vielfältig einsetzbar. Mittels der speziellen Kopplungstechnik können die einzelnen Container innerhalbkürzester Zeit miteinander zu ein- bis zweigeschossige Gebäudekomplexe verbunden werden. Zur Schaffung von Großräumen können einzelne Innenwände entnommen werden, um etwa Operationssäle, Besprechungsräume, Fitnessstudios oder Kantinen einzurichten.
Seit der ISAF-Mission in Afghanistan hat sich die Bedrohungslage grundlegendgewandelt. Neben der Modularität ist damit vor allem der Schutz der Soldatinnen und Soldaten zu einem entscheidenden Kriterium geworden.
In zahlreichen Beschuss- und Ansprengversuchen konnten die geschützten Container ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber Bedrohung durch 155mm Artilleriegeschosse und122mm Raketen unter Beweis stellen.
Während der ISAF-Mission kam es immer wieder zu Angriffen, bei denen 107 mm-Raketen die DREHTAINER-Gebäude trafen. Doch weder der entstandene Blast, noch die freigesetzten Splitter drangen in die Container ein.
Reichen anfangs großzügig geplante Kapazitäten nicht mehr aus, lassen sich die Containergebäude innerhalb kurzer Zeit und mit wenig Aufwand neu arrangieren, umsetzen oder erweitern. So unter anderem geschehen 2010 im Feldlager der Australischen Armee in Tarin Kowt. Dort wurden sechs eingeschossige Gebäude zu drei zweigeschossigen Gebäuden kombiniert, um Baugrund für drei weitere DREHTAINER-Chalets zu schaffen.
Im Zuge der Beendigung der ISAF-Mission in 2013 wurden auch die Lager in Tarin Kowt abgebaut. Eines der zweigeschossigen C5-geschütztenGebäude wurde nach Quargha im Westen Kabuls transportiert und dort wiederaufgebaut, um von der Britischen Armee genutzt zu werden.
Die Möglichkeit der Verlagerung eines ganzen Gebäudes und die damit verbundene erneute Verwendung der Container unterstreicht die hohe Qualität der Container und die Nachhaltigkeit des DREHTAINER-Konzepts.
Ein weiteres Großprojekt war die Errichtung mehrerer DREHTAINER-Gebäude in Gao im Nordosten Malis im Rahmen der MINUSMA-Mission für das gesamte Kontingent der Niederländischen Armee. Dazu wurden mehr als 400Container zu Einheiten zusammengeführt und nachträglich mit adaptiven Schutzelementen versehen. Zusätzlich wurden für die Energieversorgung auf den Gebäuden Solaranlagen installiert, die die Versorgung des gesamten Feldlagers sicherstellen können.
Mitte Juli dieses Jahres erhielt DREHTAINER den Auftrag über die Lieferung und den Aufbau mehrerer geschützter Gebäude in Gao, Mali. Auftraggeber ist die Airbus DS Airborn Solutions GmbH (ADAS) aus Bremen, Betreiber des von der Bundeswehr in Mali genutzten MALE UAS (Medium Altitude Long Endurance Unmanned Aircraft System) Heron 1.
Insgesamt wurden von DREHTAINER rund 90 Container nach Mali geliefert, um dort gegenwärtig aufgebaut und anschließend schlüsselfertig an den Kunden übergeben zu werden. Nebeneinem großen Unterkunftsgebäude und einem Bürogebäude gehören zum Lieferumfang auch zwei Bodenkontrollstationen und diverse Funktionseinheiten.
Für die Zukunft sind auch für das Nachfolgesystem Heron TP, das ebenfalls von ADAS betrieben werden soll, verschiedenste geschützte Gebäude geplant.
Durch die unschätzbaren Erfahrungen aus den Einsätzen unterschiedlicher Armeen und dem eigenen Know-How konnte DREHTAINER in den letzten Jahren eine umfassende Expertise aufbauen, die die zügige und sichere Unterbringung von Mitarbeitern und Soldaten auch für die Zukunft sicherstellt.